UnSicht - Die unsichtbaren Seiten der Qualität von Wissenschaft

Mit der Berufung erhalten Professorinnen und Professoren in Deutschland in der Regel einen „Lehrstuhl“, um ihre Leistungsanforderungen in Forschung, Lehre, akademischer Selbstverwaltung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu erfüllen. Alle diese Aufgaben und Tätigkeiten erfordern sowohl individuelles als auch kollektives Engagement und bleiben für Außenstehende oft unsichtbar. Deshalb sind diese kleinsten (teil-)autonomen Organisationseinheiten an den Universitäten einerseits die Keimzellen („Nuklei“) und andererseits die Black Boxen der Produktion und Reproduktion von Wissenschaft.
Da Wissenschaft im Kollektiv entsteht, sind interne Organisationsprinzipien, Regeln und Arbeitsteilung für die Bewältigung der akademischen Aufgaben elementar. Dies gilt insbesondere für Tätigkeiten wie (1) das Verfassen von Journalartikeln, die der Kommunikation der eigenen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen, (2) der Einwerbung von Drittmitteln, die für die Finanzierung der Forschung in den meisten Forschungsgebieten unverzichtbar sind und dem (3) Verfassen von Gutachten für akademische Peer-Review-Verfahren, als etabliertes und akzeptiertes Instrument zur Qualitätssicherung von Forschung und Wissenschaft. Diese genannten Aufgaben werden an Lehrstühlen in der Regel kollaborativ angegangen und können nur selten auf Einzelleistungen von Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern zurückgeführt werden.
In diesem Forschungsprojekt wird daher genauer untersucht, wie Lehrstühle organisiert sind, wobei wir besonders daran interessiert sind, wie das Handeln, die Motivation und die Produktivität von Teams und ihren Mitgliedern durch Faktoren wie Gruppengröße, Führungsverhalten der lehrstuhlinhabenden Professorinnen und Professoren sowie die Personalauswahl beeinflusst werden.
Exemplarisch nehmen wir hierfür unterschiedliche Disziplinen/Fächer in den Blick:
- Biologie
- Betriebswirtschaftslehre
- Soziologie
- Maschinenbau
Der Einsatz diverser Erhebungs- und Auswertungsmethoden ermöglicht es uns, Lehrstühle und ihre Grenzen sowie internen Prozesse aus unterschiedlichen Perspektiven zu analysieren.
Erfahren Sie mehr auf unserer Projekt Homepage.
Projektlaufzeit: 01.11.2020 bis 30.10.2023

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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Interaktive Karte
Die Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark.
